Diese Fla-Raketen-Abteilungsgruppe sollte am 01.12.1990 den regulären DHS-Betrieb aufnehmen, wurde allerdings nie einsatzbereit. Das Raketensystem S-200 wurde unter äusserster Geheimhaltung per Bahntransport in die DDR befördert. Die Bahnentladung eines Teiles der Technik fand an folgenen Orten statt:
Ein weiterer Teil der Technik befand sich angeblich per Schienenweg auf polnischem Territorium, wurde aber aufgrund der
"politischen Unruhen" in der DDR, durch die Sowjetunion zurückgerufen, da es sich um sogenannte "sensitive" Technik
handelte. Anderen Berichte zufolge, erfolgte der Rückruf nur, weil die DDR das System noch nicht
bezahlt hatte. Ob das stimmt, ist fraglich. ???
Die bereits vorhandene Technik wurde Ende 1990 an die Sowjetunion zurückgegeben (ein Teil der Technik wurde am 02.10.1990 durch die GSSD in Eckolstädt abgeholt, der andere an das 1075. FRR der 79. Panzerdivision der GSSD im Norden von Weimar übergeben, Quelle).
Im Gegensatz zur FRAG-411 wurde für Eckolstädt auch kein grosses abgesetztes Raketenlager gebaut (wahrscheinlich auch aus finanziellen Gründen).
Die S-200-Raketen wurden in verpacktem Zustand in Sprötau zwischengelagert (TA). Ein kleineres Raketenlager sollte in der Feuerstellung der FRA-5125 bei Wormstedt eingerichtet werden (siehe dort).
Details zum System S-200/Wega findet der interessierte Leser unter [3], [22],
[27].
Abb. 7-4: Struktogramm einer Fla-Raketen-Abteilungsgruppe S-200/Wega (FRA hier = Schießkanal) |
Stärke: ??? Tarnname: Bergahorn-81 Postanschrift: PF 63982, 5321 Eckolstädt Rufnummer S1-Fernsprecher: 788+88 Rufnummer S1-Fernschreiber: 942-6-235 (über Kolkwitz - Sprötau, altes Fs-Stabsnetz der 1.LVD, eigener Fs-S1-Anschluss war noch nicht vorhanden) Rufnummer Amt: Camburg ??? Fla-Raketensystem: S-200/Wega |
Heutiger Zustand (© Google), Rechts unten im Bild die U-Zone, eine Übersicht zur Stellung findet man unter [31], dort allerdings zur FRAG-411 Badingen, welche analog aufgebaut ist: Größere Kartenansicht |