Aufgaben der 51.FRBr innerhalb der LSK/LV der NVA

Die 51. Fla-Raketen-Brigade war ein Verband der Fla-Raketentruppen der Luftstreitkräfte/ Luftverteidigung (LSK/LV) der Nationalen Volksarmee (NVA), der fest in das Diensthabende System der Luftverteidigung des Warschauer Vertrages integriert war. Die Brigade war in der „ersten Linie“ der Luftverteidigung der DDR im äußersten Südwesten des DDR-Territorium disloziert und ihre Aufgabe bestand in der Gewährleistung der Souveränität und territorialen Integrität des ihr zugewiesenen Luftraumes im Südwesten der DDR. Die 51.FRBr war der 1.LVD Cottbus direkt unterstellt.

Je zwei der vier Abteilungen der Brigade befanden sich täglich mit 80 % des Personalbestandes in Bereitschaft zur unverzüglichen Durchführung von Gefechtshandlungen gegen Luftfahrzeuge die widerrechtlich in den Luftraum der DDR eindringen, sowie zur Abwehr überraschender Angriffe des Luftgegners auf das Territorium der DDR.

Die ununterbrochene Luftraumaufklärung und gegenseitige Benachrichtigung über den anfliegenden Luftgegner im befohlenen Abschnitt, die Sofortmeldung der Luft- und Gefechtslage an übergeordnete Führungsstellen, sowie die Benachrichtigung und Warnung der zusammenwirkenden und nachgeordneten Führungsstellen und Truppen über die Luftlage erfolgte im engen Zusammenwirken mit den Nachbarverbänden, sowie der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD, später Westgruppe der Truppen – WGT), speziell der 733. FuTK Alperstedt (diese gehörte zum 1573. FuTB Jena) und den örtlichen Organen.

Zur Erfüllung dieser Aufgabe war die 51. FRBr mit dem Funktechnischen Bataillon-51 (FuTB-51) in einem Gemeinsamen Gefechtsstand (GGS) untergebracht. Das FuTB-51 war zur Funkmesssicherstellung der Gefechtshandlungen der 51. FRBr dieser operativ direkt unterstellt und stellte die aktuelle Luftlage zur zentralisierten Feuerleitung vor Ort mit der erforderlichen Informationstiefe und Aktualität sicher [4].

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